Fingerzeig und Finger zeigen

Gar nicht so knapp: Die SG Zella-Mehlis II verliert gegen Suhl/Dietzhausen (weiß) zwar nur mit 0:1, ist aber chancenlos. Foto: Sascha Bühner

Steinbach-Hallenberg – Die SG 1. Suhler SV II hat sich den Kreismeistertitel im Futsal bei den C-Junioren gesichert. In einer über weite Strecken fairen Endrunde in Steinbach-Hallenberg waren die Suhler am Ende der verdiente Sieger.

Zwei Szenen trübten jedoch den Samstagnachmittag. In der Partie Mittelschmalkalden gegen Dreißigacker brannten einem Dreißigackerer nach einigen Szenen mit kleinen Provokationen hüben wie drüben die Sicherungen durch. Er ließ sich zu einem Schubser hinreisen und sah folgerichtig Rot; entschuldigte sich nach dem Spiel aber prompt beim gegnerischen Spieler.

Außerdem gab es im Anschluss der Partie Mittelschmalkalden gegen den FSV Oepfershausen einige Aufregung. Die Stimmung war aufgeheizt, weil den Mittelschmalkaldern kurz vor Ultimo wegen eines vermeintlichen Foulspiels der 1:1-Ausgleichstreffer nicht anerkannt wurde. Nach dem Abpfiff ließ sich ein erwachsener Anhänger der Oepfershäuser dazu hinreißen, den Nachwuchsspielern des Gegners den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen.

Aber zurück zum Fußball. Die Suhler leisteten sich ihren einzigen Patzer im Spiel gegen Mittelschmalkalden. Das dominierten sie zwar, trafen aber einfach nicht das Tor. So nutzte der FSV dann eine von mehreren guten Kontergelegenheiten zum 1:0-Siegtreffer. Ansonsten lief das Spiel der Suhler meist wie am Schnürchen. Schöne Kombinationen gab es vor allem beim klaren Erfolg gegen Dreißigacker. Auch die Zweitplatzierten Struther bekamen beim 4:1 der Suhler ihre Grenzen aufgezeigt. Zwar war das 3:2 gegen Oepfershausen vom Ergebnis her knapp, aber dennoch hochverdient. Mit dem Titelgewinn hat sich die Spielgemeinschaft für die Vorrunde der Hallenlandesmeisterschaft am 25. Januar in Hildburghausen qualifiziert. Dort werden auch Suhls Erste sowie Zella-Mehlis I dabei sein.

Auf Rang zwei kam der SV Struth-Helmershof. Außer der Niederlage gegen die Suhler gaben die Struther bei der Nullnummer gegen Oepfershausen wichtige Zähler ab. Mit einem Sieg dort wäre auch der Titel drin gewesen, wie die Tordifferenz zeigt. Die Mittelschmalkalder wurden Dritter und dafür war der Sieg gegen den späteren Meister entscheidend. Ansonsten kam der FSV, dem im Turnierverlauf nur zwei Treffer gelangen, offensiv nicht so richtig zur Geltung. Wenn einmal schön kombiniert wurde, vergaben die Spieler die Chancen. Aber in der Abwehr waren die FSV-Akteure eine Bank und kassierten die wenigsten Gegentreffer aller Turnierteilnehmer.

Eine gute Leistung zeigte phasenweise auch die SG Zella-Mehlis II, die aus Akteuren aus Steinbach-Hallenberg und Viernau bestand. Aber die SG spielte nicht konstant genug und war in den Duellen mit Suhl und den Struthern chancenlos. ilg

Quelle und Originalartikel:   inSüdthüringen.de

Foto: Sascha Bühner